Case Studies

Neugestaltung eines IT-Netzwerks für einen internationalen Textil-Einzelhändler

Geschrieben von Sascha Sturm | Feb 6, 2024 11:13:41 AM

Ausgangssituation

Unser Kunde ist eine international renommierte Textil-Einzelhandelskette mit rund 160 Filialen in zwölf Ländern. Das Unternehmen steht vor der Herausforderung, ein hochkomplexes IT-Netzwerk zu betreiben, das für die reibungslose Übertragung einer Vielzahl von Daten verantwortlich ist. Dazu gehören nicht nur Informationen von Kassensystemen und Warenbewegungen, sondern auch Daten für Anzeigetafeln, Musik, Personenzählsysteme, Mitarbeiter- und Kunden-WLAN, Telefonie, Drucker, Fiskaldrucker, Zahlungssysteme, Alarmanlagen und USV-Geräte.

Die Heterogenität der Daten und die Notwendigkeit, verschiedene Systeme nahtlos zu integrieren, erfordern eine äußerst stabile und effiziente IT-Infrastruktur. Aufgrund dieser komplexen Anforderungen wandte sich der Retail-Kunde 2018 an IDS, um Unterstützung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu erhalten.

Unsere Herangehensweise

Um den oben genannten Herausforderungen gerecht zu werden, haben wir das Netzwerk des Kunden komplett neu aufgebaut. Im Mittelpunkt stand dabei die Migration des kundeneigenen Rechenzentrums in die Google Cloud. Zur Verbesserung der Sicherheitsinfrastruktur wurden an den Standorten außerdem Fortigate Firewalls (Modelle 200 und 80) implementiert. Diese Firewalls übernehmen die Funktionen des SD WAN und gewährleisten eine umfassende Sicherheit durch Antivirus- und URL-Filterung. Für eine verbesserte Netzwerkleistung erfolgte der Austausch der Cisco-Switche gegen Meraki-Switche. Zusätzlich wurde ein neues WLAN-Netzwerk mit Meraki Access Points eingeführt, um eine zuverlässige drahtlose Konnektivität sicherzustellen. Um den komplexen Anforderungen des Retail-Kunden gerecht zu werden, haben wir außerdem ein umfassendes Service Level Agreement (SLA) mit einer 7x24-Stunden-Hotline implementiert. 

Eingesetzte Technik

Die eingesetzte Technik umfasste im Rechenzentrum des Kunden WS-C6506E/N5K-5548 RZ Switches. In den Filialen kamen Router der Serien 1921 und 4321 sowie Switches der Modelle WS-C4506 und WS-C2960 zum Einsatz. Für das WLAN in den Warenverteilzentren haben wir uns für Aruba entschieden, während in der Zentrale Cisco 5508 zum Einsatz kommt. Fortigate Firewalls (Modell 200 bzw. 80) und Peplink LTE Router wurden ebenfalls implementiert, um eine robuste und leistungsstarke Netzwerkinfrastruktur zu gewährleisten.

Laufende Tätigkeiten für den Kunden

Zu unseren kontinuierlichen Aktivitäten gehören ein 24-Stunden-Störungsmanagement an sieben Tagen in der Woche sowie regelmäßige Vor-Ort-Einsätze, um eine schnelle Reaktion auf mögliche Herausforderungen zu gewährleisten. Durch den Einsatz von Monitoring-Tools wie Icinga, FortiManager und Meraki Cloud überwachen wir proaktiv die Netzwerk-Performance und können frühzeitig auf potenzielle Probleme reagieren.

Die Störungsbearbeitung erfolgt effizient über das Gira-Ticketingsystem, wobei IDS als direkter Ansprechpartner für den technischen Dienst in den einzelnen Filialen fungiert. Unsere Experten sind spezialisiert auf die Konfiguration von Fortigate-Firewalls, Meraki-Komponenten sowie Cisco-Routern und -Switches.

Darüber hinaus unterstützen wir den Kunden bei Audits und fungieren als Schnittstelle zu anderen Dienstleistern wie z.B. der Telekom-Telefonanlage und USV-Anbietern. IDS übernimmt die Gesamtverantwortung für Projekte, einschließlich der reibungslosen Einführung neuer Technologien wie Kassendrucker sowie Lagerung und Versand von Netzwerkhardware.

Die Planung und Koordination von Neuinstallationen, Um- und Rückbauten gehören ebenso zu unseren Aufgaben wie regelmäßige Besprechungen zur Klärung offener Punkte. Wir stellen sicher, dass alle Softwarestände auf dem neuesten Stand sind und agieren als Treiber für Weiterentwicklung und Innovation im Bereich der Netzwerktechnologien. Darüber hinaus nutzen wir Peplink als zuverlässige LTE-Backup-Lösung, um die Konnektivität auch bei Ausfällen zu gewährleisten.